Gründonnerstag, 9. April 2020

Mit dem "Gründonnerstag" beginnt die Feier der "Drei Österlichen Tage".


Diese drei Tage bilden eine Einheit und sind gemeinsam zu betrachten.

Gründonnerstag: Erinnerung an den Dienst am anderen - Fußwaschung und Feier des "Letzten Abendmahls" und damit Einsetzung der Eucharistie.

Karfreitag - Gedenken des Leidens und Sterbens Jesu

Ostern: Feier der Auferstehung. Das Leben siegt über den Tod.


Es ist für viele schmerzlich, dass wir nicht gemeinsam diese "Drei Österlichen Tage" feiern können. Wir sind auf die Übertragungen in Fernsehen und Internet angewiesen.


Auch für diese Tage haben wir hier einen Gottesdienst für Familien, die Lesungstexte, Liedvorschläge, Fürbitten und einen Impuls von Pfarrer Peter Göb vorgesehen. Alles dient dem persönlichen Gebet. Sie finden die Texte hinter dem jeweiligen "Reiter".


Die Gebete, biblischen Texte und Meditationen dienen als Anregung. Fühlen Sie sich aber bitte frei, den Gottesdienst ganz nach ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen, indem Sie zum Beispiel andere Lieder oder ihre „Lieblingsgebete“ verwenden. Hilfreich dabei ist es auch, eine Gebetsatmosphäre zu schaffen. Eine Ikone (oder Kreuz), eine Kerze, ein Blumengesteck können dabei hilfreich sein.


Papst Franziskus
 

Zum Gründonnerstag

Für Kinder und Familien
1. Lesung
2. Lesung
Evangelium
Fürbitten
Gedanken zum Tag
Gebete
Segen
Liturgie für zu Hause

Familien Andacht an Gründonnerstag

 

Kerze entzünden


Kreuzzeichen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Lied:

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen


Gebet:

Jesus, wir haben wieder die Kerze angezündet und laden Dich damit zu uns ein. Wir denken heute an Dein letztes Fest, das Du mit Deinen Freunden gefeiert hast. Während diesem Fest hast Du Deinen Freunden noch beschenkt.

Dieses Geschenk gilt auch für uns heute. Wir wollen uns jetzt daran erinnern.
Amen.

Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums

Die Mitte wird mit einem Tuch geschmückt, darauf werden die Kerze, ein Krug mit warmem Wasser,

eine Schüssel und ein Handtuch gelegt.

 

Evangelium (vor)lesen: Evangelium in leichter Sprache 
© www.evangelium‐in‐leichter‐sprache.de  


Fragen für ein gemeinsames Gespräch:

·         Was ist dir aufgefallen?

·         Jesus hat etwas Ungewöhnliches getan. Er hat seinen Freunden die Füße gewaschen. Wenn Ihr mögt, dann könnt ihr das auch in der Familie tun. Nehmt einen Krug mit warmem Wasser, eine Schüssel zum Auffangen des Wassers und ein Handtuch für alle, die gern mitmachen möchten. Überlegt, wer wem vorsichtig etwas Wasser über einen Fuß gießt und den Fuß dann achtsam trockentupft.

·         Wenn wir Jesus Freunde sein wollen, dann sollen wir anderen Menschen Gutes tun. Was fällt Dir spontan ein,

was Du tun kannst und möchtest.

 

Fürbitten:

Guter Gott, wir bitten für alle, die von der Corona Krise besonders gefordert sind,
für Menschen in der Medizin und der Pflege im Krankenhaus und Seniorenheimen,
für Menschen in den Läden um Gesundheit und Kraft.
Herr höre uns.


Guter Gott, wir bitten für alle kranken Menschen um Geduld und wenn es sein kann für Gesundheit.
Herr höre uns.


Guter Gott, Dein Sohn Jesus hat gesagt: "Freunde, helft einander, so wie ich es getan habe und ihr werdet meine Nähe spüren." Wir bitten um wache Augen und den Mut um zu helfen.
Herr höre uns.


Guter Gott, Dein Sohn Jesus hat gesagt: " Freunde, kommt zusammen, esst Brot und trinkt Wein, so wie wir es miteinander getan haben und ihr werdet meine Nähe spüren. Wir bitten um die Gemeinschaft miteinander und mit Dir.
Herr höre uns.

Lied: Wir feiern heut ein Fest

https://www.youtube.com/watch?v=8NifdhCj6iQ

 

In der Mitte werden bis auf die Kerze alle Gegenstände abgeräumt.
Neu hinzu kommen ein (Fladen-, Knäcke-) Brot (auf einem Brett oder Teller mit Messer) und Traubensaft (für die Erwachsenen kann es gern auch Wein sein). Schön ist auch Tischschmuck, wie etwa Blumen. Es ist gut, diesem Wechsel einen Moment Stille zu gönnen.


Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums
Der Tisch ist besonders geschmückt, wie zu einem Fest. Wie wir vorhin gehört haben, hat sich Jesus am Abend zu einem Fest getroffen. Wir nennen dieses Fest am Gründonnerstag auch „Das letzte Abendmahl“. Jesus wusste, dass es das letzte gemeinsame Fest mit seinen Freunden sein wird. Er wollte ihnen zwei wichtige Dinge mitgeben.

Das eine haben wir eben gehört. Jesus hat seinen Freunden die Füße gewaschen.
Mit dem anderen hat er eine Gemeinschaft gestiftet, die nicht endet.
Jesus nahm mit seinen Freunden Platz, um gemeinsam zu essen und zu trinken. Wir haben hier Traubensaft (und Wein).  Und wir haben hier Brot. Brot ist etwas, was wir alle kennen. Wir essen es zum Frühstück und zum Abendessen. Aus vielen Körnern wird Mehl gemahlen und daraus wird der Teig, der zu leckerem duftenden Brot gebacken wird. Wir hören jetzt gemeinsam, was damals geschehen ist.


Das Evangelium (vor)lesen: Das Mahl: Lukas 22, 14 - 20 (EÜ)

Als die Stunde gekommen war, legte er sich mit den Aposteln zu Tisch. Und er sagte zu ihnen: Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt, vor meinem Leiden dieses Paschamahl mit euch zu essen. Denn ich sage euch: Ich werde es nicht mehr essen, bis es seine Erfüllung findet im Reich Gottes. Und er nahm einen Kelch, sprach das Dankgebet und sagte: Nehmt diesen und teilt ihn untereinander! Denn ich sage euch: Von nun an werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken, bis das Reich Gottes kommt. Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.

 

Jedem der Tischgemeinschaft wird ein Stück von dem Brot in die Hände gelegt.  Eine*r spricht die folgenden Worte.

Die anderen betrachten das Brotstück in ihren Händen.


Gebet:

Vater unser im Himmel

Wir dürfen ein Stück Brot in unseren Händen halten.

Im Brot ist die Kraft des Korns.

Im Brot ist die Kraft der Erde.

Im Brot ist die Kraft des Wassers.

Im Brot ist die Kraft der Sonne.

Im Brot ist die Kraft des Windes.

Im Brot ist die Kraft und Arbeit der Menschen.

Im Brot ist dein Segen, Gott, und deine Güte.

Wir bitten dich: Gib uns das Brot des Lebens.
Gib uns Jesus, dass er in uns ist und wir in ihm – und leben.

 

So wollen wir deinem Beispiel folgen und das Brot miteinander teilen. Segne unser Tun und unsere Tischgemeinschaft. Amen.

 

 

Liebe Familien, liebe Kinder,

diesen Impuls haben wir für euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz herzlich.

Wir, das sind heute

Cordula Maschita-Brietzke, Beate Lippert, Mirjam Schmitt, Heike Weihrauch.

 

 

1. Lesung - Ex 12,1-8. 11-14

Lesung aus dem Buch Exodus:

In jenen Tagen
   sprach der HERR zu Mose und Aaron im Land Ägypten:
Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen,
er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten.
Sagt der ganzen Gemeinde Israel:
Am Zehnten dieses Monats
   soll jeder ein Lamm für seine Familie holen,
ein Lamm für jedes Haus.
Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein,
   so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn,
   der seinem Haus am nächsten wohnt,
   nach der Anzahl der Personen.
Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen,
   wie viel der Einzelne essen kann.
Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein,
das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.
Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren.
In der Abenddämmerung
   soll die ganze versammelte Gemeinde Israel
   es schlachten.
Man nehme etwas von dem Blut
   und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz
   an den Häusern, in denen man es essen will.
Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen.
Über dem Feuer gebraten
   und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern
   soll man es essen.

So aber sollt ihr es essen:
eure Hüften gegürtet,
Schuhe an euren Füßen
und euren Stab in eurer Hand.
Esst es hastig!
Es ist ein Pessach für den HERRN.
In dieser Nacht gehe ich durch das Land Ägypten
   und erschlage im Land Ägypten
   jede Erstgeburt bei Mensch und Vieh.
Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht,
ich, der HERR.
Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt,
   soll für euch ein Zeichen sein.
Wenn ich das Blut sehe,
   werde ich an euch vorübergehen
und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen,
   wenn ich das Land Ägypten schlage.
Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen.


Feiert ihn als Fest für den HERRN!
Für eure kommenden Generationen
   wird es eine ewige Satzung sein, das Fest zu feiern!

2. Lesung - 1 Kor 11,23-26

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
   an die Gemeinde in Korinth.

Schwestern und Brüder!
Denn ich habe vom Herrn empfangen,
   was ich euch dann überliefert habe:
Jesus, der Herr,
   nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,
sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und sagte: Das ist mein Leib für euch.
Tut dies zu meinem Gedächtnis!


Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch
und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.
Tut dies, sooft ihr daraus trinkt,
   zu meinem Gedächtnis!


Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt,
   verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

Evangelium - Joh 13,1-15

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

Es war vor dem Paschafest.
Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war,
   um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen.
Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren,
   liebte er sie bis zur Vollendung.


Es fand ein Mahl statt
und der Teufel
   hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskariot,
   schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.
Jesus,
   der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte
   und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,
stand vom Mahl auf,
legte sein Gewand ab
und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
Dann goss er Wasser in eine Schüssel
und begann, den Jüngern die Füße zu waschen
   und mit dem Leinentuch abzutrocknen,
   mit dem er umgürtet war.
Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm:
   Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
Jesus sagte zu ihm:
Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht;
doch später wirst du es begreifen.
Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen!
Jesus erwiderte ihm:
Wenn ich dich nicht wasche,
   hast du keinen Anteil an mir.
Da sagte Simon Petrus zu ihm:
   Herr, dann nicht nur meine Füße,
   sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus sagte zu ihm:
   Wer vom Bad kommt, ist ganz rein
   und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.
Auch ihr seid rein,
aber nicht alle.
Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde;
darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.


Als er ihnen die Füße gewaschen,
   sein Gewand wieder angelegt
   und Platz genommen hatte,
   sagte er zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr
und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister,
   euch die Füße gewaschen habe,
   dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.


Ich habe euch ein Beispiel gegeben,
damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Wir feiern heute das Gedächtnis von Jesu Letztem Abendmahl vor seinem Tod.

An diesem Abend vor seinem Leiden teilte er mit seinen Jüngern Brot und Wein und durchwachte die Nacht im Gebet.

Mit ihm beten wir voll Vertrauen zu Gott, den er Vater nennt:

 

Wir bitten für die Menschen, die am Corona-Virus wie auch an anderen physischen und psychischen Krankheiten leiden. Für ihre Angehörigen und Freunde.

Wir bitten für alle die Ärztinnen und Ärzte, für alle, die in der Pflege arbeiten und für alle Helferinnen und Helfer, die sich kümmern und oftmals an ihre Grenzen kommen. – Kurze Stille – Herr, wir rufen zu dir: A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Wir bitten für alle Menschen, die sich um sich selbst, ihre Familienangehörigen, Freunde und Bekannte sorgen.

Für alle Familien, die in diesen Tagen lernen müssen, neu miteinander zu leben und für alle einsamen Menschen, die unter ihrer Isolation leiden. –

Kurze Stille – Herr, wir rufen zu dir: A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Wir bitten für unsere Kirche und die Menschen in unseren Gemeinden, die heute Abend nur in kleinen Kreisen beten können.

Für diejenigen, die heute die Eucharistie nicht empfangen können und sie schmerzlich vermissen und die Kinder, die auf ihre erste Kommunion warten müssen. –

Kurze Stille – Herr, wir rufen zu dir: A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Wir bitten für alle, deren Arbeitsstelle oder Existenzgrundlage in Gefahr ist und die Politikerinnen und Politiker,

die in diesen Tagen ihre Entscheidungen in besonderen Maße abwägen müssen.–

Kurze Stille – Herr wir rufen zu dir:  A: Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Wir bitten für alle Menschen, die heute Abend und in dieser Nacht einsam sind, die mit ihrem Leben ringen, die dem Tod nahe sind und für alle die bereits verstorben sind.

Wir bitten dich für alle trauernden Angehörigen, die sich in diesen Tagen nicht oder nur sehr eingeschränkt von Verstorbenen verabschieden können. –

Kurze Stille – Herr wir rufen zu dir: A: Wir bitten dich, erhöre uns.


Gott und Vater Jesu Christi. Du zeigst uns deine Liebe im Leben, Wirken und in der Hingabe deines Sohnes.

Dafür danken wir dir heute und alle Tage bis in Ewigkeit. A. Amen.

Fußwaschung.


Die Fußwaschung ist für mich am Gründonnerstag ein zentrales Element der Eucharistiefeier.

Es ist mir ein Anliegen, diesen Ritus an zwölf Personen stellvertretend füt viele aus der Gemeinde zu vollziehen. Ich freue mich darauf und haben Respekt vor diesem Dienst, der mich auch emotional herausfordert.


Im Vorfeld überlegen Gemeindereferentin Beate Lippert und ich, wen wir fragen könnten. Wir denken gemeinsam nach, wer von den Kommunionkindern,

den Firmbewerber*innen und aus den Gremien und Gruppen vielleicht bereit wäre, sich auf diesen Ritus einzulassen.

Und wir überlegen, wer im vergangenen Jahr etwas Besonderes erlebt hat oder vielleicht selbst einen Dienst an einem anderen Menschen vollzieht.

Wir überlegen, wer eher im Verborgen etwas tut.

Viele fallen uns ein, oft mehr als zwölf Personen.


Fußwaschung.


Ich wünschte mir, dieses Ritual der Fußwaschung, dieses Zeichen des Dienstes am anderen, würde nicht nur einmal, sondern immer wieder einmal in unseren Gottesdiensten vollzogen werden können.

Jesus hat diesen Dienst denen aufgetragen, die ihm folgen: "Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe" (Joh 13,14-15).


Jesus fordert uns auf, einander die "Füße zu waschen", also diesen Dienst am Nächsten im täglichen Leben konkret werden zu lassen:

Und er geschieht! Gerade jetzt, in diesen Zeiten dienen Viele vielen - oft im Verborgenen: durch das Einhalten der räumlichen Distanz, durch das besondere Miteinander in den Familien und Beziehungen, durch starke Nerven im Miteinander auf engem Raum, durch das Trösten der Kinder, weil diese nicht raus können. Dienst am anderen geschieht durch durch einen Anruf, eine Nachfrage, wie es geht, durch einen Einkauf, durch ein Gebet.

Eine oft alltägliche Handlung und Haltung bei ganz vielen - ein besonderer Ritus an diesem Gründonnerstag.


Fußwaschung!




Peter Göb


Tagesgebet aus dem Messbuch


Allmächtiger, ewiger Gott,
am Abend vor seinem Leiden
hat dein geliebter Sohn
der Kirche das Opfer des Neuen und Ewigen Bundes anvertraut
und das Gastmahl seiner Liebe gestiftet.
Gib, dass wir aus diesem Geheimnis
die Fülle des Lebens und der Liebe empfangen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.






 
Der Gottesdienst der "Drei Österlichen Tage", der am Gründonnerstag beginnt, wird bis zu Osternacht als ein Gottesdienst gefeiert. Daher folgt der Segen erst am Ende der Osternacht.

Karwoche 05.04. - 11.04.


Für die Feier daheim


Die Feier der Karwoche: Gründonnerstag, Karfreitag; Karsamstag zur stillen Einkehr


Am Gründonnerstag, erzählen wir uns, wie Jesus den Menschen seine Gegenwart verspricht,

wenn sie die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit in seinem Namen miteinander teilen und einander zu Diensten sind.


Am Karfreitag stehen wir als seine Freunde hilflos vor dem Leiden Jesu und seinem gewaltvollen und unschuldigen Tod am Kreuz und begegnen damit auch dem verzweifelten Leid so vieler Menschen unserer Tage.


Der Karsamstag schließlich ist geprägt von der Trauer über den Tod eines Menschen, der der Welt ein Beispiel leidenschaftlicher Liebe geschenkt hat,

die aber bis heute scheinbar nur von Hass und Gewalt geprägt ist. Es ist der Tag der Grabesstille.


So düster sich die Tage der Karwoche darstellen, so hell leuchtet uns auch ihr Ende.

Wir warten sehnsuchtsvoll mit allen Menschen guten Willens auf die Nacht aller Nächte, an deren Ende das Licht des Lebens,

symbolisiert durch die Osterkerze, aufgeht. Wir werden nicht schweigen, sondern glaubend bezeugen:

Jesus lebt – auch heute: hier und jetzt mitten in der Krise, die unsere Welt in Atem hält.

Lassen wir uns auf den Weg Jesu ein: nachdenkend, verweilend und hoffend.


Wenn Sie die Karwochenliturgie für daheim mit der Gemeinde Heilig Geist in Berlin samt musikalischer Begleitung feiern möchten,

laden wir Sie ganz herzlich dazu ein.


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