Auf dieser Seite finden Sie Gedanken zum Sonntag oder eine ausformulierte Predigt sowie ein Segensgebet.

Die Predigten hier können in Form und Inhalt von den Predigten im Gottesdienst abweichen.


Am ersten Sonntag im Monat findet um 9 Uhr in Borken und am dritten Sonntag im Monat um 11 Uhr in Homberg ein Kindergottesdienst statt.


Die Lesungstexte der Sonn- und Wochentage finden Sie unter:

2. Advent

10.12.2023

Gedanken zum Sonntag
Segen

1. Lesung: Jesaja 40,1-5.9-11

2. Lesung: 2 Petrus 3,8-14

Evangelium: Mk 1,1-8



Überschriften lesen wir jeden Tag.

Sie begegnen uns in den Zeitungen, im Internet, in Büchern.

Überschriften wollen locken, neugierig machen.

Sie werfen Fragen auf, geben Inhalte des folgenden Textes wieder, regen auf, machen Lust auf mehr.

Überschriften gehören in den Medien dazu.

Zu jedem guten Bericht gehört eine gute Überschrift.


Eine Überschrift bietet uns das Evangelium:

„Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.“

Die Bibelwissenschaft sagt, dass es statt „Anfang“ noch besser „Grundlegung“ heißen müsste.

Grundlegung des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes…“

Wir hören heute die ersten Verse des Markusevangeliums. Der Evangelist Markus stellt die Grundlage, die Grundlegung seines Buches vor. Er benennt das, worauf er baut, worauf er zählt.


Für ihn ist das die Frohe Botschaft. Es ist eine „Freudenbotschaft“. Ein Evangelium, eine Freudenbotschaft der damaligen Zeit ist eine Nachricht, die dem Volk Heil verheißt, die es in seiner Existenz betrifft.

Es geht nicht um irgendetwas Belangloses, etwas Nebensächliches, sondern um etwas Grundlegendes, etwas Fundamentales. Es geht um etwas, das meine Existenz betrifft.


Markus führt diese existentielle Botschaft dann aus. Für ihn ist diese Botschaft eine Person: Jesus Christus.


An ihm, in Jesus Christus, wird die Verheißung der Propheten erfüllt.

Die Verheißung des Propheten Jesaja in der ersten Lesung spricht davon, dass das Volk getröstet werden solle. Die schwierigen Zeiten in der Fremde sind vorbei. Es geht bergauf. Tröstet mein Volk, es kommen bessere Zeiten.

Der Evangelist Markus deutet die Worte des Propheten auf Jesus hin und stellt uns dann Johannes den Täufer vor Augen. Johannes kündigt Jesus an. Johannes bereitet die Menschen seiner Zeit vor. Er macht die Menschen sensibel für einen, der ihnen Heil bringt, der das Heil selbst ist. Er will, dass Jesus bei den Menschen ankommt.


Wenn ich die Lesung und das Evangelium höre, dann bieten sich viele Möglichkeiten zum Nachdenken:


Was tröstet mich? Wo finde ich Trost? Echten Trost. Nicht Trost im Sinne von: es wird gleich schon wieder besser, sondern ich meine Trost als Zustand, als innere Haltung.

Trost ist mehr als Vertröstung. Mehr als ein Heftpflaster auf einer Wunde.


Zum zweiten:

Welche Überschrift gebe ich meinem Leben? Aktuell? Welche Zeile würde mich und meine derzeitige Situation gut beschreiben?


Zum dritten:

Auf welcher Grundlage/Grundlegung gestalte ich mein Leben? Was ist der Grund, auf dem ich stehe? Und was müsste ich noch aus dem Weg räumen, damit Jesus (noch mehr) zur Grundlage meines Lebens wird?

Was kann ich tun, damit Jesus in dieser Zeit, in meinem Alltag, meinem Leben, „ankommen“ kann.




Peter Göb

Nimm dir Zeit zu denken -
das ist die Quelle der Macht.

Nimm dir Zeit zu lesen -
das ist die Grundlage der Weisheit.


Nimm dir Zeit zu arbeiten -
das ist der Weg zum Erfolg.

Nimm dir Zeit zu spielen -
das ist das Geheimnis ewiger Jugend.

Nimm dir Zeit zu ruhen -
das ist die Quelle der Kraft.


Nimm dir Zeit zu träumen -
das ist Elixier für dein Leben.

Nimm dir Zeit zu lieben -

das ist das Vorrecht der Götter.

Nimm dir Zeit, zärtlich zu sein -
das ist die Quelle des Glücks.

Nimm dir Zeit zu lachen -
das ist Musik der Seele.

Nimm dir Zeit, freundlich zu sein -
das verändert die Welt.


Nimm dir Zeit zu trösten -
das ist Balsam für die Seele.

Nimm dir Zeit, barmherzig zu sein -
das ist der Weg zum Himmel.

Nimm dir Zeit zu leben -
das ist die Erfüllung deines Leben.